Ein Vorschlag sorgte jüngst für Kopfschütteln in der Sportwelt: Der 100-Meter-Sprinter Justin Gatlin hatte die unverschämt gute Idee, zwei Olympia-Anwärterinnen zum Schlammcatchen antreten zu lassen. Treffpunkt18 findet diese Idee ausgezeichnet. Daher schließen wir uns Gatlin an und fordern darüber hinaus, das Ganze zu einer Olympischen Disziplin zu ernennen. Natürlich birgt dieses Vorhaben gewisse Risiken, die bisher unbeachtet blieben in der öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Thema. Daher haben wir uns einmal ganz ernsthaft mit den Vor- und Nachteilen des Schlammcatchens als Olympischer Disziplin befasst.
Die beiden Leichtathletinnen Allysson Felix und Jeneba Tarmoh liefen jeweils im Vorentscheid für die Olympischen Spiele die 100 Meter Strecke mit einer Zeit von 11,068 Sekunden und landeten damit beide auf dem dritten Platz. Gatlin schlug vor, das Stechen solle durch eine Runde Schlammcatchen entschieden werden, die Siegerin dürfe dann bei Olympia antreten. Wenn er da mal nicht schmutzige Fantasien im Hinterkopf hatte. Vielleicht erhoffte sich der Spitzensportler als Belohnung für seine gelungene Idee ein heißes Treffen mit der Siegerin.
Schlammcatchen ist bisher eine Domäne der Frauen. Zwei oder mehrere Damen treten dabei entweder nackt oder im Bikini, auf jeden Fall aber leicht bekleidet im Matsch gegeneinander an. In einigen Ländern ist Schlammringen eine beliebte Methode, den Junggesellinnenabschied zu feiern. Es gibt mittlerweile Reiseanbieter, die das schmutzige Vergnügen für bald vermählte Damen in Osteuropa im Programm haben – zum Mitmachen versteht sich. Erste Berühmtheit erlangte der Showsport, der angeblich gar kein richtiger Sport ist, in den 1930er Jahren in Kalifornien. Von hier aus verbreitete sich die erotische Variante des Ringkampfes bis nach Osteuropa und Fernost, wo sie sich noch heute großer Beliebtheit erfreut. Als Abwandlung des Ringkampfes reichen die Wurzeln des Schlammcatchens bis zu den Olympischen Spielen der Antike zurück. Und tatsächlich traten die griechischen Athleten schon damals nackt zum Ringen an. Natürlich war der Sport damals noch einzig den Männern vorbehalten. Die Damenwelt wird dem Spektakel sicher begeistert im Publikum beigewohnt haben.
Im Hinblick auf die antike Vorgeschichte könnte man dem Schlammcatchen ruhig etwas mehr Ernst entgegenbringen, anstatt es als schmutzig abzustempeln. Übrigens ist der Ringkampf ohne Schlamm als Olympische Disziplin erst seit 2004 für Frauen zugelassen. Schlammcatchen war also seiner Zeit weit voraus und sollte nicht zuletzt deshalb mit aufgenommen werden in den Reigen der Olympischen Disziplinen.
Und wie löst der US-Verband nun das Problem um die beiden drittplatzierten Athletinnen? Ihnen stehen 3 Möglichkeiten zur Verfügung: Sie laufen die 100-Meter noch einmal, eine von beiden tritt freiwillig zurück und verzichtet auf ihre Teilnahme an Olympia oder das Ganze wird durch einen Münzwurf entschieden. Münzen werfen soll also besser sein als ein ordentlicher Ringkampf im Matsch? Sehr sportlich! Und wie steht es um Ihre sportliche Betätigung? Falls Sie mal wieder ein paar Kilos loswerden möchten, empfehlen wir Ihnen, das Matratzen-Ringen. Alle Vorteile einer Sex Diät finden Sie in diesem Magazin-Artikel. Also, nichts wie los zum nächsten Sexdate
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